Nach ungefähr 40 Websites, die ich mittlerweile erstellt habe, haben sich meine absoluten Lieblinge in Sachen WordPress Plugins herauskristallisiert, die zum Teil auf jeder meiner Website auftauchen. Die Plugins decken Sicherheit, Design, Funktionalität, Design und Schnelligkeit ab.
Bei Plugins gilt ja der Grundsatz: So viele wie nötig, so wenig wie möglich. Je weniger Plugins verwendet werden, desto geringer kann das Sicherheitsrisiko sein. Denn jedes externe Tool bietet Angriffsfläche für Hacker. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig Updates der verwendeten Technik zu machen. Denn die Entwickler der Themes und Plugins sind (zumindest bei den oft genutzten Plugins) sehr dahinter, Sicherheitslücken zu schließen.
Elementor
Wenn du eine professionelle Website in WordPress aufbauen willst, hast du bestimmt schon einmal von Elementor gehört. Elementor ist ein visueller Page-Builder und das Schöne daran ist, dass es super viele Einstellungen bereits in der kostenlosen Variante gibt und dass Texte und Bilder relativ selbsterklärend später von Kunden selbst ausgetauscht werden können. “You see what you get” bedeutet in dem Fall, dass du bereits im Backend siehst, wie die Seite im Frontend aussieht. Was die Bearbeitung für dich auch wesentlich erleichtert.
Elementor Header & Footer Builder, Sticky Header Effects for Elementor, Addons
Für Elementor gibt es wahnsinnig viele Erweiterungen, mit denen man gut die kostenlose Version noch weiter aufwerten kann. Was ich immer benutze, ist der Elementor Header & Footer Builder, mit dem es ermöglicht wird, Header und Footer für die komplette Website zu erstellen. Das ist eine Funktion, die normalerweise nur in Elementor Pro verfügbar ist. Damit die Header dann auch (wenn gewünscht) sticky beim Scrollen stehen bleiben, nutze ich Sticky Header Effects for Elementor. Ergänzt wird Elementor dann noch mit Plugins für Addons. Zum Beispiel Royal Elementor Addons und Essential Addons for Elementor. Diese erweitern die Möglichkeiten im Pagebuilder mit neuen, schicken Elementen und Sektionen.
Complianz
In 99,99 % der Fällen wirst du einen Cookie Banner auf deiner Website benötigen. Hier gibt es viele Möglichkeiten. Aufgrund der sinnvollen Struktur und dem verständlichen Einrichtungsprozess habe ich mich irgendwann für Complianz entschieden. Das Plugin ist schnell eingerichtet und tut, was es soll.
BackWPup
Bevor ich meine monatlichen Updates auf den Websites einspiele, die ich verwalte, mache ich von jeder Website ein Backup. Es passiert öfter, dass ein Update alles zerschießt. Da ist es gut, wenn man auf einen vorherigen Stand zurückwechseln kann. BackWPup schafft es nicht, die Backups automatisch wieder einzuspielen, doch exportiert die nötigen Inhalte und Dateien so, dass man sie manuell gut wieder einpflegen kann.
WPForms lite
Für mich im Zusammenspiel mit Elementor das beste Kontaktformular, solange man keine ausgefallenen Formularfelder benötigt. Es ist einfach einzurichten, hat in der kostenlosen Version notwendige Funktionen enthalten und lässt sich mit Elementor auf der Seite gut stylen. Die wöchentlichen Benachrichtigungen per E-Mail schaltet man am besten aus, dann wird man davon auch nicht genervt.
Redirection
Aus SEO-Sicht oder auch wegen anderer Gründe ist es manchmal nötig, die URL einer Seite zu verändern. Google mags jedoch gar nicht, wenn alte URLs dann plötzlich ins Leere führen. Deshalb ist es wichtig, diese URLs auf andere Seiten umzuleiten. Und da kommt Redirection ins Spiel. Kümmere dich um saubere Umleitungen und tu deiner Sichtbarkeit in Google damit etwas Gutes.
WP Fastest Cache
Im besten Fall baust du deine Website von Grund auf effizient und schlank auf. WP Fastest Cache kann jedoch helfen, am Ende nochmal ein bisschen mehr Performance herauszuholen. Es gibt einige Einstellungsmöglichkeiten, die du Schritt für Schritt testen solltest. Das ein oder andere kann nämlich die Funktionalität deiner Website verändern. Ein wachsames Auge hilft.
OMGF
Auf Google Fonts verzichten? Finden wir nicht cool! Deshalb baue ich die Websites ganz normal mit Google Fonts auf und nutze dann OMGF, um die verwendeten Fonts lokal zu hosten. Sie werden kann von meinem Server, statt von den Google Servern im Ausland geladen. Lohnt sich also wirklich, um den umständlichen Weg über das eigene FTP Programm zu umgehen.
Yoast Seo
Yoast Seo legt bei Einrichtung direkt eine Sitemap an und sorgt schon damit für bessere Sichtbarkeit. Mit dem Plugin lassen sich auf jeder Seite ein Fokus-Keyword, eine Meta Description und ein Meta-Title hinterlegen. Gleichzeitig wird analysiert, wie gut die Seite auf dieses Keyword optimiert ist und was du noch tun kannst, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
WPS Hide Login
Die Anmeldemaske von WordPress ist standardmäßig bei /wp-admin hinterlegt. Das weiß auch jeder Hacker, weshalb diese Seite aufgerufen wird und ein Bot dann verschiedenste Passwörter testet, um in die Seite zu kommen. Machs ein bisschen aufwendiger, und verstecke die Anmeldemaske mit diesem Plugin hinter einer anderen URL, auf die man nicht so leicht kommt.
Limit Login Attempts Reloaded
Um Bots, die Passwörter knacken möchten, das Leben etwas schwerer zu machen, kannst du dieses Plugin verwenden. Damit werden IP-Adressen eine Zeitlang gesperrt, wenn sie mehrere Passwörter hintereinander testen. Du kannst dabei steuern, wie viele falsche Passworteingaben getätigt werden können, bevor die IP für zum Beispiel 30 Minuten ausgesperrt wird. Beachte, dass das auch für deine IP gilt.
Autoptimize
Auch dieses Plugin kann zuverlässig die Performance deiner Website erhöhen. Auch hier gilt, Einstellungen Schritt für Schritt zu testen, um die Funktionalität deiner Website sicherzustellen.
iThemes Security
Dieses Plugin bietet nochmal mehr Schutz gegen Hacker. Du kannst hier verschiedenste Einstellungen tätigen. Ich empfehle vor allem die 2-Faktor Authentifizierung bei der Anmeldung. Das Plugin sendet dir regelmäßig Informationen, ob Plugins Sicherheitslücken verursachen oder IP-Adressen ausgesperrt wurden.
Smart Custom 404 Error Page
Wird oft vergessen, ist aber wahnsinnig wichtig: die 404 Error Page. Hier landen Benutzer, wenn eine URL ins Leere verlinkt, sprich, wenn eine Seite nicht existiert. Die 404 Seite sollte den Benutzer sanft wieder auf wichtige Seiten bringen, damit dieser nicht abspringt.
Websites sind natürlich individuell und deshalb sind nicht alle Plugins auf allen meinen Websites zu finden. Oder aber es gibt Websites, die andere Anforderungen haben und zusätzliche Plugins benötigen. Dennoch spiegelt diese Liste meine Grundlage wieder, wie ich sie häufig verwende. Ich hoffe, die Liste kann dich für deine eigene Website inspirieren, damit du diese noch besser aufbauen kannst.
