Entspanntes Marketing als introvertierte Selbstständige

Entspanntes Marketing: 5 Schritte, um introvertiert Kunden zu gewinnen

Gibt es entspanntes Marketing? Du bist selbstständig, liebst dein Business, aber die Kunden bleiben einfach aus? Vielleicht sitzt du an deinem Schreibtisch, arbeitest voller Leidenschaft an deinem Angebot, verfeinerst deine Produkte oder Dienstleistungen immer wieder und hoffst insgeheim, dass die Welt da draußen irgendwann von selbst bemerkt, wie wertvoll deine Arbeit ist. Doch stattdessen passiert … nichts. Kaum Anfragen, keine neuen Kunden, vielleicht mal ein zufälliger Auftrag über Empfehlungen, aber das reicht nicht, um wirklich stabil und entspannt zu wachsen.

Und dann ist da dieses mulmige Gefühl: „Mache ich etwas falsch? Bin ich überhaupt gut genug?“ Viele Selbstständige kennen diese leise Stimme im Kopf. Sie führt dazu, dass wir uns noch mehr anstrengen, noch mehr Zeit in unser Business stecken, aber trotzdem nicht die Ergebnisse sehen, die wir uns wünschen.

Vielleicht hast du schon versucht, auf Social Media „einfach mal regelmäßig zu posten“, vielleicht hast du dich sogar zu einem Netzwerktreffen durchgerungen, obwohl du dich dabei alles andere als wohlgefühlt hast. Am Ende hast du das Gefühl, dass Marketing nur etwas für die Lauten, Extrovertierten und Selbstdarsteller ist. Aber weißt du was? Genau das ist ein Mythos.

Sichtbarkeit ist keine Glückssache, und Marketing ist auch keine Showbühne, auf der man ständig performen muss. Mit den richtigen Strategien kannst du gezielt gefunden werden und zwar so, dass es zu dir und deinem Leben passt. Ohne dich in endlosen Networking-Events zu verlieren, ohne jeden Tag auf Instagram performen zu müssen und ohne dich ständig unter Druck zu setzen.

Viele Selbstständige, gerade, wenn sie eher leise und introvertiert sind, haben das Gefühl, dass Marketing laut, aufdringlich und zeitraubend sein muss. Doch das stimmt nicht. Es geht auch anders: Mit entspanntem Marketing, das dir erlaubt, sichtbar zu werden, ohne dich zu verstellen. Marketing, das sich stimmig, leicht und authentisch anfühlt. Marketing, das deine Stärken betont, statt sie zu verstecken.

Und genau dafür möchte ich dir heute fünf essenzielle Schritte zeigen. Sie helfen dir, dein Business nachhaltig sichtbar zu machen. Schritt für Schritt, ohne Stress und ohne Verbiegen. Denn das wünschen wir uns doch alle: entspanntes Marketing, mit dem wir einfach sichtbar werden.

1. Positionierung: Klare Botschaft, klare Zielgruppe

Die Basis für deine Sichtbarkeit und ein entspanntes Marketing ist eine gute Positionierung. Sie ist das Fundament, auf dem alles andere aufbaut: deine Website, deine Angebote, deine Social-Media-Beiträge und sogar deine Gespräche mit potenziellen Kunden.

Ohne eine klare Botschaft sprichst du niemanden gezielt an. Dann passiert Folgendes: Menschen sehen dich vielleicht, aber sie verstehen nicht auf Anhieb, was genau du eigentlich machst und ob du die richtige Lösung für sie hast. Und genau das führt dazu, dass potenzielle Kunden an dir vorbeiziehen. Selbst wenn du die perfekte Lösung für sie hättest.

Stell dir vor, du gehst in einen Buchladen und suchst einen Ratgeber für gesunde Ernährung. Du findest zwei Bücher: Das erste trägt den Titel „Alles über Lebensmittel“. Das zweite heißt „Gesunde Ernährung mit 30 schnellen Rezepten für Berufstätige“.

Welches Buch würdest du in die Hand nehmen? Genau: das zweite. Weil es dein Bedürfnis direkt anspricht. Es gibt dir das Gefühl: „Das ist genau für mich geschrieben.“

Und genau darum geht es auch bei deiner Positionierung: Wenn deine Botschaft klar, konkret und zielgerichtet ist, fühlen sich die richtigen Menschen sofort angesprochen.

Viele Selbstständige machen hier einen typischen Fehler: Sie wollen „für alle“ da sein. Sie formulieren ihre Angebote möglichst breit, in der Hoffnung, dadurch mehr Menschen anzusprechen. In der Realität passiert aber das Gegenteil: Niemand fühlt sich wirklich gemeint, die Botschaft bleibt schwammig, und am Ende bleibst du unsichtbar.

Wichtige Fragen für deine Positionierung:

  • Was genau bietest du an? Dein Angebot sollte spezifisch und greifbar sein.

  • Wer sind deine Wunschkunden? Definiere deine Zielgruppe so konkret wie möglich.

  • Warum sollten sie gerade dich wählen? Finde dein Alleinstellungsmerkmal.

Eine klare Positionierung bedeutet nicht, dass du für alle anderen uninteressant wirst. Sie bedeutet, dass deine Botschaft so präzise ist, dass die Menschen, die wirklich von dir profitieren, sofort erkennen: „Ja, das ist genau die Person, die mir helfen kann!“

Und das Beste daran ist: Mit einer klaren Positionierung wird auch dein Marketing entspannter. Du musst nicht mehr krampfhaft überlegen, was du posten oder schreiben sollst. Deine Botschaft gibt dir automatisch die Richtung vor.

Wenn du merkst, dass dir diese Klarheit noch fehlt: Genau dafür habe ich ein Workbook entwickelt. Darin findest du die wichtigsten Fragen und Tools, mit denen du Schritt für Schritt deine Positionierung erarbeiten kannst. Ohne Überforderung, sondern mit genauem Plan.


2. Deine Website: Dein digitales Aushängeschild

Deine Website ist das Herzstück deiner Online-Präsenz. Sie ist dein digitales Zuhause, unabhängig von Algorithmen, Trends oder Plattformen. Während Social Media sich ständig verändert, bleibt deine Website die eine Konstante, die dir gehört und die du komplett selbst gestaltest.

Viele Selbstständige sehen ihre Website nur als „Pflichtübung“. Eine hübsche Startseite, ein paar Bilder, vielleicht eine Kontaktseite, fertig. Aber in Wahrheit kann deine Website so viel mehr: Sie ist dein digitales Aushängeschild, dein virtuelles Büro und dein stärkstes Marketing-Tool in einem.

Denk einmal darüber nach:

  • Wenn jemand deinen Namen hört und dich googelt, wo landet er? Genau: auf deiner Website.

  • Wenn jemand auf Social Media auf dich aufmerksam wird und mehr über dich wissen will, wo schaut er nach? Auf deiner Website.

  • Wenn ein potenzieller Kunde kurz vor einer Buchung noch zweifelt, wo holt er sich den letzten Impuls für eine Entscheidung? Auf deiner Website.

Kurz gesagt: Deine Website ist oft der erste echte Berührungspunkt, an dem sich entscheidet, ob jemand bleibt oder geht.

Typische Fehler auf Websites von Selbstständigen

  • Unklare Botschaften: Besucher landen auf deiner Startseite und haben nach 10 Sekunden noch immer keine Ahnung, was du machst.

  • Zu viel Fokus auf dich statt auf den Kunden: Klar, deine Geschichte ist wichtig, aber noch wichtiger ist, dass die Besucher sofort erkennen, wie du IHNEN helfen kannst.

  • Fehlende Call-to-Actions: Menschen lesen interessiert mit, aber wissen nicht, was sie als Nächstes tun sollen. Ergebnis: Sie verschwinden wieder.

  • Design vor Strategie: Eine schöne Website ist toll, aber ohne klare Struktur bleibt sie ein hübsches Schaufenster, und kein Ort, der verkauft.

Aber Vorsicht: Eine schöne Website allein bringt dir noch keine Kunden. Entscheidend ist, dass sie strategisch aufgebaut ist, gefunden wird und Besucher sanft durch deine Inhalte führt.

Darauf solltest du achten:

Damit deine Website dir aktiv Kunden bringt, sollte sie strategisch durchdacht sein. Achte auf folgende Elemente:

  • Startseite: Sie ist wie das Schaufenster deines Ladens. Innerhalb weniger Sekunden muss klar sein: Wer bist du? Was bietest du an? Und warum lohnt es sich, hier zu bleiben?

  • Über-mich-Seite: Menschen kaufen von Menschen. Zeig dich, aber nicht als endlose Selbstbiografie. Erzähle deine Geschichte so, dass deine Kunden sich darin wiederfinden.

  • Angebotsseite: Mach deine Leistungen klar und greifbar. Kein Fachchinesisch, sondern einfache Worte, die dein Kunde sofort versteht.

  • Kontaktmöglichkeiten: Reduziere Hürden. Ein klarer Button „Jetzt anfragen“ wirkt Wunder.

  • Content-Bereich: Ein Blog, Podcast oder Videobereich zeigt nicht nur deine Expertise, sondern sorgt auch dafür, dass du bei Google gefunden wirst.

Stell dir vor, du bist Yogalehrerin und hast eine Website, die nur aus einem hübschen Foto, deinem Namen und einem Kontaktformular besteht. Jemand klickt auf deine Seite und geht wieder, weil er nicht versteht, was genau du anbietest oder für wen deine Kurse gedacht sind.

Anders sieht es aus, wenn deine Website klar zeigt: „Yoga für gestresste Berufstätige, mit 3x pro Woche Abendkursen, die dich runterholen und neue Energie schenken.“ Plötzlich fühlt sich der Besucher abgeholt, erkennt sein Problem und sieht sofort deine Lösung.

Warum deine Website Marketing entspannter macht

Das Schöne an einer strategisch aufgebauten Website: Sie arbeitet für dich, auch dann, wenn du gerade keine Lust hast, auf Social Media aktiv zu sein oder wenn du dir eine Auszeit nimmst. Deine Website ist dein leiser, verlässlicher Partner im Hintergrund.

Gerade im Marketing für Introvertierte ist das ein riesiger Vorteil. Denn deine Website nimmt dir einen Teil der Kommunikation ab: Sie beantwortet Fragen, vermittelt deine Botschaft und filtert automatisch die Menschen heraus, die wirklich zu dir passen.


3. Content-Marketing: Dein Expertenstatus aufbauen

Menschen kaufen bei denen, denen sie vertrauen. Und Vertrauen entsteht nicht von heute auf morgen, es wächst, wenn du sichtbar zeigst, was du kannst. Eine der besten Methoden, um dieses Vertrauen aufzubauen, ist hochwertiger Content.

Doch was bedeutet Content-Marketing eigentlich?
Ganz einfach: Du erstellst Inhalte, die deinen Wunschkunden helfen, ihre Fragen beantworten oder sie inspirieren. Damit zeigst du, dass du Expert*in in deinem Bereich bist und wirst gleichzeitig von genau den Menschen gefunden, die nach einer Lösung wie deiner suchen.

Warum Content-Marketing so stark ist

  • Es arbeitet langfristig für dich. Ein Blogartikel oder ein YouTube-Video kann dir auch noch Monate später neue Kunden bringen.
  • Es baut Vertrauen auf. Je mehr hilfreiche Inhalte du teilst, desto eher sehen Menschen dich als Expert*in.
  • Es macht dich unabhängig. Statt ständig auf Social Media „performen“ zu müssen, kannst du Inhalte in deinem eigenen Tempo erstellen.

Gerade im Marketing für Introvertierte ist Content-Marketing ein echter Gamechanger. Warum? Weil du dir Zeit nehmen kannst. Du musst nicht spontan in großen Gruppen reden oder ständig präsent sein. Du kannst in Ruhe Artikel schreiben, Videos aufnehmen oder Podcasts einsprechen. So, wie es zu dir passt.

Welche Formate passen zu dir?

  • Blogartikel: Ideal, wenn du gerne schreibst und tiefer in Themen einsteigst. Blogbeiträge sind außerdem perfekt für SEO, also dafür, dass du über Google gefunden wirst.
  • YouTube-Videos: Perfekt für visuelle Menschen oder wenn du komplexe Prozesse zeigst (z. B. Tutorials, Schritt-für-Schritt-Anleitungen). Auch Evergreen-Content funktioniert hier großartig.
  • Podcast: Ideal, wenn du lieber sprichst als schreibst. Deine Stimme schafft Nähe und Vertrauen, fast so, als wärst du direkt im Ohr deiner Zuhörer*innen.

Typische Fehler im Content-Marketing

  1. „Alles für alle“ schreiben: Wenn deine Inhalte nicht klar deine Zielgruppe ansprechen, fühlen sich deine Wunschkunden nicht gemeint.
  2. Unregelmäßigkeit: Mal ein Beitrag hier, dann drei Monate nichts. So funktioniert Content nicht. Besser: weniger, dafür konstant.
  3. Nur über dich reden: Dein Content sollte nicht wie eine Dauer-Werbung klingen. Frag dich immer: Welches Problem löse ich für meine Zielgruppe?

Beispiele für entspanntes Content-Marketing

  • Eine Ernährungsberaterin könnte eine Blogserie starten: „5 schnelle Rezepte für stressige Bürotage“. Damit zeigt sie Expertise und spricht ihre Zielgruppe direkt an.
  • Ein Fotograf könnte kurze Tutorials auf YouTube teilen („Wie du mit deinem Smartphone bessere Fotos machst“) und wird so auch von Menschen gefunden, die später vielleicht ein professionelles Shooting buchen.
  • Eine Coachin für Selbstvertrauen könnte einen Podcast starten und regelmäßig kleine Impulse teilen, die ihren Hörer*innen Mut machen.

Warum Content-Marketing Marketing entspannter macht

Das Schöne daran: Du musst nicht ständig im Rampenlicht stehen. Dein Content arbeitet im Hintergrund für dich, auch dann, wenn du gerade Urlaub machst oder eine kreative Pause brauchst.

Stell dir vor: Jemand googelt mitten in der Nacht eine Frage, die du in deinem Blogartikel beantwortet hast. Diese Person liest deinen Beitrag, ist begeistert, trägt sich in deine E-Mail-Liste ein und vielleicht wird sie schon bald Kundin. Ohne dass du aktiv etwas dafür tun musstest.

Das ist die Kraft von Content-Marketing: Du baust dir Stück für Stück einen sichtbaren Expertenstatus auf, ohne Druck, ohne Dauerstress, ohne dich zu verbiegen. Und je mehr Inhalte du sammelst, desto stärker wirkt dieser Effekt.


4. E-Mail-Marketing: Deine Community unabhängig aufbauen

Wenn du auf Social Media unterwegs bist, kennst du das vielleicht: Du postest regelmäßig, steckst Herzblut in deine Beiträge und trotzdem sehen nur ein Bruchteil deiner Follower deinen Content. Mal läuft es gut, mal geht ein Post völlig unter. Warum? Weil du vom Algorithmus abhängig bist.

Bei E-Mails ist das anders. Wenn jemand dir seine Adresse gibt, dann sagt er damit: „Ja, ich möchte mehr von dir hören.“ Diese Menschen sind keine zufälligen Follower, sondern echte Interessenten. Genau deshalb ist deine E-Mail-Liste einer der wertvollsten Kanäle überhaupt.

Warum E-Mail-Marketing so wichtig ist

  • Du bist unabhängig: Keine Plattform kann deine Liste einfach löschen oder deine Reichweite einschränken.
  • Du entscheidest, wer deine Nachrichten bekommt: Kein Algorithmus dazwischen, du bestimmst, was ankommt.
  • Du baust Nähe auf: Eine E-Mail fühlt sich persönlicher an als ein Instagram-Post. Menschen lesen sie oft in Ruhe und schenken dir mehr Aufmerksamkeit.
  • Du verwandelst Interessenten in Kunden: Mit einer guten E-Mail-Strategie begleitest du Menschen Schritt für Schritt von „Neugierig“ zu „Buchen“.

Wie du eine E-Mail-Liste aufbaust

  1. Erstelle ein Freebie: Etwas, das deiner Zielgruppe sofort weiterhilft. Das kann ein eBook, eine Checkliste, eine Video-Serie oder ein Mini-Kurs sein.
  2. Biete es im Austausch gegen die E-Mail-Adresse an: Auf deiner Website, in Social Media Posts oder als Pop-up.
  3. Sorge für einen guten ersten Eindruck: Automatisiere eine Willkommensserie mit 3–5 E-Mails, in der du dich vorstellst, Mehrwert lieferst und Vertrauen aufbaust.
  4. Versende regelmäßig Inhalte: Zum Beispiel wöchentliche Tipps, kleine Inspirationen oder Einblicke in deine Arbeit. So bleibst du präsent, ohne aufdringlich zu wirken.

Ein Beispiel aus der Praxis

Stell dir vor, du bist Ernährungscoach und erstellst ein Freebie mit dem Titel: „10 gesunde Snacks, die du in 5 Minuten zubereiten kannst“. Jemand lädt sich dieses PDF herunter und zeigt dir damit, dass er sich genau für dein Thema interessiert. In deiner Willkommensserie erzählst du, wer du bist, teilst ein paar weitere Tipps und erwähnst am Ende, dass du ein Coaching-Programm anbietest.

Plötzlich hast du nicht mehr nur einen anonymen Besucher, sondern einen echten Kontakt, den du persönlich ansprechen kannst.

Typische Fehler im E-Mail-Marketing

  1. Nur Werbung schicken: Wenn jede Mail nur ein Angebot enthält, fühlen sich Leser schnell bedrängt. Liefere zuerst Mehrwert!
  2. Unregelmäßig schreiben: Wenn du monatelang nichts von dir hören lässt und dann plötzlich etwas verkaufen willst, wirkt das unpersönlich.
  3. Zu viel Perfektionismus: Viele denken, Newsletter müssten hochprofessionell aussehen. Aber oft sind die einfachsten Mails – wie ein persönlicher Brief – die erfolgreichsten.

Warum E-Mail-Marketing entspannt ist

Das Beste am E-Mail-Marketing: Du kannst Inhalte einmal erstellen und automatisieren. Das heißt, neue Abonnenten bekommen automatisch deine Willkommens-Mails. Ganz egal, ob du gerade arbeitest, schläfst oder im Urlaub bist. Deine Liste wächst im Hintergrund, deine Mails werden versendet, und du baust stetig Vertrauen auf.

Gerade im Marketing für Introvertierte ist das Gold wert: Du musst nicht ständig „on“ sein. Du kannst deine Botschaft einmal formulieren, sie mit Herzblut schreiben und dann hunderte oder tausende Menschen damit erreichen, ohne dich täglich zeigen zu müssen.


5. Social Media: Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen

Social Media ist ein mächtiges Tool, wenn du es bewusst und strategisch einsetzt. Es kann dir helfen, deine Reichweite zu vergrößern, neue Menschen auf dich aufmerksam zu machen und deine bestehenden Kontakte zu pflegen. Aber: Es sollte niemals deine einzige Strategie sein.

Viele Selbstständige machen den Fehler, all ihre Energie in Social Media zu stecken. Sie posten täglich, hängen stundenlang in den Apps, vergleichen sich mit anderen und fühlen sich am Ende ausgelaugt. Doch genau das widerspricht dem Prinzip von entspanntem Marketing.

Die gute Nachricht: Social Media kann auch leicht und sinnvoll sein, wenn du es als Verstärker für deine anderen Maßnahmen siehst.

Typische Stolperfallen

  1. Zu viele Plattformen gleichzeitig: „Ich muss auf Instagram, Facebook, LinkedIn, TikTok UND Pinterest aktiv sein!“. Nein, musst du nicht. Das führt nur zu Überforderung.
  2. Inhalt ohne Strategie: Einfach irgendetwas posten, in der Hoffnung, dass es jemandem gefällt. Das sorgt selten für echte Kundenkontakte.
  3. Vergleichsfalle: Du siehst die scheinbar perfekten Accounts anderer und zweifelst an dir selbst. Dabei zeigen diese oft nur die Hochglanzseite.

Wie du Social Media entspannt nutzt

  • Wähle 1–2 Plattformen: Entscheide dich für die Kanäle, die deine Wunschkunden tatsächlich nutzen und die dir selbst am meisten liegen. Qualität schlägt Quantität.
  • Plane im Voraus: Erstelle Inhalte gebündelt, zum Beispiel an einem festen Content-Tag im Monat. Das nimmt den Druck raus, „spontan kreativ“ sein zu müssen.
  • Nutze Wiederverwertung: Ein Blogartikel kann zur Grundlage für mehrere Social-Media-Posts werden. So musst du nicht jedes Mal bei null anfangen.
  • Setze klare Grenzen: Bestimme, wie viel Zeit du pro Woche auf Social Media investieren willst und halte dich daran.

Welche Formate funktionieren besonders gut?

  • Kurze, knackige Inhalte: Reels, Shorts oder TikToks sind ideal, um schnell Aufmerksamkeit zu gewinnen.
  • Karussells oder Infoposts: Zeigen Wissen in kompakter Form und lassen sich leicht speichern und teilen.
  • Stories oder persönliche Einblicke: Schaffen Nähe und Vertrauen, ohne dass du dich komplett „outen“ musst. Auch kleine Alltagsmomente können wirken.

Ein Beispiel aus der Praxis

Stell dir vor, du bist Grafikdesignerin. Statt täglich stundenlang Content zu produzieren, erstellst du einen Blogartikel mit dem Titel: „5 Designfehler, die kleine Unternehmen vermeiden sollten“. Aus diesem Artikel machst du drei kurze Reels, zwei Karussell-Posts und ein paar Stories, in denen du Beispiele zeigst.
So hast du aus EINER Idee Content für mehrere Wochen und kannst deine Kanäle entspannt füllen.

Warum Social Media im Marketing für Introvertierte funktionieren kann

Gerade introvertierte Selbstständige haben oft Angst, sich „in Szene setzen“ zu müssen. Aber du entscheidest, wie viel du von dir zeigst. Du kannst deine Expertise über klare, informative Posts teilen, ohne dich in persönlichen Live-Sessions unwohl zu fühlen. Oder du setzt auf Formate, die dir leichter fallen: ein erklärendes Karussell statt ein Reel, eine inspirierende Story statt ein langer Livestream.

Der Schlüssel: Nutze Social Media bewusst, nicht umgekehrt

Wenn du Social Media so einsetzt, dass es deine Website, deinen Blog oder deine E-Mail-Liste verstärkt, wird es plötzlich viel entspannter. Du musst nicht jeden Tag posten, sondern kannst mit wenigen, aber durchdachten Beiträgen viel mehr erreichen.


Sichtbarkeit ist kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung für entspanntes Marketing

Vielleicht hast du dich bisher oft gefragt, warum dein Business nicht so sichtbar ist, wie du es dir wünschst. Ob es daran liegt, dass du „nicht gut genug“ bist oder dass dir einfach die richtige Portion Glück fehlt. Doch die Wahrheit ist: Sichtbarkeit ist keine Frage von Glück, sie ist eine Entscheidung.

Mit einer klaren Positionierung, einer professionellen Website, wertvollem Content, einer gepflegten E-Mail-Liste und gezieltem Einsatz von Social Media kannst du Schritt für Schritt eine stabile Basis aufbauen. Und das Beste daran: Du musst dafür weder laut noch aufdringlich sein.

Entspanntes Marketing bedeutet, dass du dir einen Weg suchst, der zu dir passt. Einen Weg, der deine Stärken betont und dir erlaubt, sichtbar zu werden, ohne dich zu verbiegen. Das funktioniert auch, oder gerade, wenn du introvertiert bist. Denn im Marketing für Introvertierte geht es nicht darum, ständig im Rampenlicht zu stehen, sondern darum, mit Klarheit, Struktur und Authentizität aufzutreten.

Stell dir vor, wie es wäre, wenn du morgens deinen Laptop aufklappst und siehst: neue Anfragen über deine Website, neue Abonnenten in deiner E-Mail-Liste, Menschen, die deine Inhalte gefunden und sofort gespürt haben: „Das ist genau die Person, die mir helfen kann.“ Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten Strategie und genau das kannst auch du erreichen.

Deine nächsten Schritte

  • Arbeite deine Positionierung glasklar heraus.
  • Baue deine Website strategisch auf.
  • Wähle ein Content-Format, das zu dir passt, und bleib dran.
  • Starte mit deiner E-Mail-Liste, lieber gestern als morgen.
  • Nutze Social Media gezielt, statt dich darin zu verlieren.

So entsteht Schritt für Schritt ein Marketing, das dir Stabilität gibt, dich sichtbar macht und sich gleichzeitig leicht und stimmig anfühlt.

Sichtbarkeit ist kein Zufall. Sichtbarkeit ist die Folge deiner Entscheidungen. Und du darfst dich jetzt für Marketing entscheiden, das entspannt funktioniert und das genau zu dir passt.

Viel Erfolg 🩵
Deine Anja

Hi, ich bin Anja von JUME. Websites sind cool und vielleicht ahnst du noch gar nicht, was deine Website alles für dich machen kann. Ich freue mich, dich auf deinem Weg zur Sichtbarkeit begleiten zu dürfen!